Die Altarsteine von St. Agnes
09.02.2018/Redaktion
In der Nähe der Krankenanstalt Berlin-Buch sind zwei Mahnmale entstanden. Während der nationalsozialistischen Diktatur geschahen in der Anstalt ungesühnte Verbrechen durch die Ermordung von Menschen, die als lebensunwert betrachtet wurden. Es war das NS-Euthanasie-Programm. Die nachfolgende sozialistische Diktatur war nicht daran interessiert, die Verbrechen aufzuklären. Ein an der Mordaktion beteiligter Arzt wurde sogar Chefarzt der Klinik.
Erst lange nach der Wende begannen Versuche, die Geschichte aufzuarbeiten. Rosemarie und Johanna Pump werteten Sterbeurkunden der Klinik aus und veröffentlichten das Ergebnis: „Ein Ort schweigt, die Geschichte der Krankenanstalten Berlin-Buch“.